Soziale Nachhaltigkeit in der Gastronomie

Woran denkst Du beim Stichwort Nachhaltigkeit? Vielleicht an umweltfreundliche Verpackungen, Energiesparlampen und Umwelt-Zertifizierungen? Damit hast Du vollkommen recht, wie Dir der letzte Blogartikel unserer Geschäftsführerin Tina gezeigt hat – und zugleich steckt noch viel mehr hinter diesem Begriff. Ich zeige Dir heute die soziale Komponente der Nachhaltigkeit und welche Chancen sich daraus für Unternehmen ergeben.

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

Nachhaltige Maßnahmen sind für Betriebe eine großartige Möglichkeit, um leistungsfähiger zu werden, Innovationen zu fördern und das Unternehmensimage zu optimieren. Tina gab in ihrem Artikel bereits einen Überblick über die drei Aspekte, in die sich Nachhaltigkeit unterteilen lässt: Ökologisch, ökonomisch und sozial.

Nachhaltige Fortschritte lassen sich nur erzielen, wenn Unternehmen oder Personen gleichzeitig umweltbewusst, wirtschaftlich und menschenorientiert handeln. Die Profitmaximierung darf nicht auf Kosten der sozialen Stabilität oder der Natur gehen. So betrachten auch wir bei Cosmo Burger die drei Säulen gleichwertig und versuchen, eine Balance zu finden. Heute möchte ich Dir die soziale Nachhaltigkeit näherbringen und die Auswirkung auf Deine Mitarbeiter aufzeigen. Los geht’s!

Definition und Ziele sozialer Nachhaltigkeit

Die soziale Nachhaltigkeit fokussiert sich auf die Gleichberechtigung von Menschen. Die Rechte, Sicherheit und Individualität jeder einzelnen Person gilt es zu schützen, ganz unabhängig ihrer demografischen Merkmale. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Faktoren:

  • Extern: z.B. faire Arbeitsbedingungen innerhalb einer Lieferkette (woher stammt ein Produkt, unter welchen Bedingungen wurde es hergestellt)
  • Intern: z.B. fairer Umgang mit den eigenen Mitarbeitenden im Unternehmen (Work-Life-Balance, gerechte Bezahlung)

Sozial nachhaltige Maßnahmen innerhalb des Unternehmens haben eine bedeutsame Auswirkung auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Zufriedene Angestellte bleiben über viele Jahre hinweg im selben Betrieb. Dementsprechend sinkt die Fluktuation, wodurch die Suche und das Einlernen neuer Mitarbeitenden erspart bleiben. Das ist die perfekte Lösung in der heutigen Zeit des Fachkräftemangels: Anstatt händeringend immer wieder nach neuem Personal zu suchen, investiert man in das bestehende Team, vergrößert so den internen Wissensschatz und spart Kosten fürs Recruiting.

Zusätzlich sind glückliche Angestellte erfolgreicher bei ihrer Arbeit. Du kennst es sicherlich selbst: Wenn Du mit guter Laune in Dein Restaurant kommst, überträgt sich die Freude auf Deine Mitarbeitenden und Kunden – und ihr generiert direkt mehr Umsatz. Zufriedene Teammitglieder springen zur Not auch mal für ihre Kollegen ein, sind eher zu Mehrarbeit bereit und erreichen grundsätzlich bessere Leistungen. Das alles hat noch einen netten Nebeneffekt. Seit wir bei Cosmo Burger intensiv an einem positiven Betriebsklima arbeiten, hat sich das auch nach außen bemerkbar gemacht – und uns erreichen viel mehr neue Bewerbungen. Und auch mehr neue Kunden finden den Weg zu uns und wissen die fröhliche Atmosphäre zu schätzen.

Merkst Du es schon? Es lohnt sich direkt in vielerlei Hinsicht, sozial nachhaltige Maßnahmen zu treffen. Es hebt Dich von den Mitbewerbern ab, bringt mehr Geld in die Kasse, spart Kosten, und noch viel wichtiger: Es stimmt alle Mitarbeitenden glücklich. Doch wie erreichst Du das nun?

Beispiele für sozial nachhaltige Maßnahmen

Wusstest Du, dass soziale Nachhaltigkeit im privaten ebenso wie unternehmerischen Kontext umgesetzt werden kann? Immerhin können wir nur dann für eine weltweite Gerechtigkeit sorgen, wenn alle am selben Strang ziehen. Daraus ergeben sich für uns alle folgende Maßnahmen:

  • Gehe respektvoll mit allen Personen um, unabhängig ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft
  • Beteilige Dich an gemeinnützigen Organisationen und Spendenprojekten
  • Achte auf faire Arbeitsbedingungen beim Kauf von Rohstoffen und Produkten

Beim letzten Punkt kannst Du Dich an bestimmten Auszeichnungen orientieren. Sicherlich hast Du bereits vom Fairtrade-Siegel gehört, das für fairen Handel steht. Es versichert Dir, dass die bei der Produktion beteiligten Menschen gerecht entlohnt werden und menschliche Arbeitsbedingungen haben. Des Weiteren gibt es zum Beispiel das GOTS-Siegel für Textilien – beim nächsten Kauf von Kochschürzen oder Handtüchern kannst Du dieses direkt im Auge behalten.

Gehen wir nun wieder verstärkt auf unternehmerische Maßnahmen ein. Denn gerade in Bezug auf Deine Angestellten hast Du eine große Fülle an Möglichkeiten, mit denen Du die soziale Nachhaltigkeit verbessern kannst und zugleich von höherer Mitarbeiterzufriedenheit profitierst:

  • Bezahle fair, unabhängig von Geschlecht und Alter
  • Ermögliche eine ausgewogene Work-Life-Balance, z.B. durch Teilzeitmodelle
  • Führe Feedbackgespräche und kommuniziere dabei respektvoll
  • Biete Weiterbildungen und Karrierechancen an
  • Achte auf Struktur und Ordnung für ein positives Arbeitsumfeld
  • Schaffe Transparenz im Mitarbeitermanagement

Im Mittelpunkt dieser Maßnahmen steht das Wohlbefinden aller Mitarbeitenden. Genauso machen wir es auch bei Cosmo Burger. Wir haben eine harmonische Arbeitsgemeinschaft, in der wir uns auch mal nach Feierabend treffen und gemeinsam Zeit verbringen. Alle Abteilungsleiter führen regelmäßige Teammeetings durch und wir haben alle drei Monate sogar persönliche Feedbackgespräche, in denen die Mitarbeitenden Lob und Verbesserungsvorschläge erhalten.

Ein echter Game Changer ist übrigens unsere Software für Mitarbeitermanagement. In e2n können Angestellte ihre eigenen Arbeitszeiten sowie Überstunden jederzeit abrufen – und auch ich als Filialleiterin sehe sofort, wenn eine Person ständig zu viel arbeitet und kann den Workload umverteilen, bevor es zur Überlastung kommt. Die Transparenz motiviert das Personal und schafft einen stetigen Anreiz, Bestleistungen zu vollbringen. Ich kann voller Zuversicht sagen: Bei uns wird jeder Mensch bei Cosmo Burger gesehen, gehört und von Herzen wertgeschätzt!

Welchen Schritt wirst Du als nächstes gehen?

In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, die richtigen Fragen zu stellen. Ich überlege nicht mehr, ob nachhaltige Maßnahmen vielleicht zu teuer sind oder einen Effekt mit sich bringen – sondern habe den klaren Vorteil erkannt und verstärke insbesondere die soziale Nachhaltigkeit mit allen Kräften. Denn im Endeffekt gewinnen wir alle davon: Das Team, die Führungskräfte, das gesamte Unternehmen und vor allem die Gesellschaft und Umwelt.

Anfängliche Investitionen zahlen sich in kürzester Zeit aus und man merkt schnell die positiven Auswirkungen auf den Betrieb: Zufriedenere Mitarbeitende, bessere Leistungen, weniger Fluktuation und Krankheit, höhere Umsätze, mehr Erfolg. Also lass uns alle gemeinsam einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und einen grünen Schritt nach dem anderen gehen.

Jenny | RESTAURANTLEITERIN
Als Restaurantmanagerin kümmert sich Jenny um einen reibungslosen Ablauf bei einem Besuch in unserer Cosmo Burger Filiale in Würzburg. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung und unerschöpflichen Leidenschaft für das Gastgebersein sorgt sie für ein unvergessliches Gästeerlebnis – wie aus einer anderen Galaxie.

Achtung: Cosmo Burger ist kein reales Konzept, sondern demonstriert nur die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Gastronomie.